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  Wo nur ist sie hinentschwunden
(© U.G.Doehn (Text 1987, Melodie 2006)
                             1
 Wo nur ist sie hinentschwunden,
 Der frischen Tage Saat?
Wo von Nebeln eingebunden,
 Die Torheit Wunder tat?
Heimlich süßes, erstes Mal
 Brennst nie mehr auf diesen Lippen;
Grausam heiße Liebesqual
Wirst nur einmal ganz durchlitten.
                                2
 Ein Rausch war jeder Atemzug –
Ekstase das Zauberwort –
Das Leben glich dem Vogelflug:
Heut hier und morgen fort.
Ja, Aufbruch herrschte überall
Und Zaudern wurde nicht geduldet.
Wer kniff, beging den Sündenfall.
Leid war dem Kapital geschuldet.
                               3
Der Mensch erschien flexibel.
 Revolution wies das Ziel.
Nicht sehr genau und penibel
Umrissen Gedanken viel:
Sei Realist und fordere
Nur immerzu Unmögliches,
Errege deine wilde Lust –
Zur Tat dränge Gedankliches.
                      4
Die Linke ahnte ihr Begehren:
Die Transzendenz galt’s zu haschen -
Den Himmel in die Welt entleeren –
Grad wie der Reichen Taschen.
Gesellschaft, die den Menschen prägt,
 Stellte sich als der Hebel dar.
 Was wurde da herumgesägt –
Des Sinnes voll oder bar!
                       5
Der Höhenflug stieß bald ins Leere.
 Wer könnte klar den Bruch benennen?
Es stürzte die rote Mähre
Weit vorm Ziel im letzten Rennen.
Was schon fällt, tut’s meist haltlos:
Ernüchterung folgte dem Rausch.
Schlecht sei der Mensch, folgt draus fraglos.
Ungerecht wirkte dieser Tausch!
                     6
Düster brüte in uns allen
Ein dunkler Trieb nach Macht.
Kein Mensch darf sich deshalb gefallen,
Am Tag nicht und nicht bei der Nacht.
Das Grausen packt den armen Held:
Den Aufstand haben wir geprobt –
In kaltes Grau nun fließt die Welt,
Wo sich das Kapital austobt.



 
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